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Illustration Arbeitgeberverpflichtung und Leistung

Moderne wertpapiergebundene Versorgungszusagen

S.Leipert

Published in:
BetrAV 4/2023 S.304

Abstract

Kapitalmarktorientierte Direktzusagen werden auch als wertpapiergebundene Versorgungszusagen (WPVZ) bezeichnet. Charakteristisch für sie ist die Gestaltung als beitragsorientierte Leistungszusage (BOLZ), bei der die Beiträge in einem geeigneten Wertpapier- oder Fonds-Portfolio angelegt werden und der Versorgungsberechtigte unmittelbar von der Performance der Kapitalanlage profitiert.

In der Abhandlung wird auf die Anforderungen eingegangen, die an eine moderne wertpapiergebundene Zusage gestellt werden. Es werden die konkreten Rahmenbedingungen einer WPVZ beschrieben. Diese Rahmenbedingungen drücken sich regelmäßig in Form einer Versorgungsordnung aus, auf deren Basis der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmenden Zusagen erteilt. Diesem Abschnitt kommt besondere Bedeutung zu, da eine geeignete Gestaltung der WPVZ die Administration der Zusagen unterstützt und es ermöglicht, Prozesse in der Verwaltung der Zusagen weitestgehend zu automatisieren sowie die Kommunikation zu den Zusagen digital abzubilden.

Die Abhandlung geht auch auf die konkrete Umsetzung der wertpapiergebundenen Versorgungszusage ein. Für den Arbeitgeber besteht die WPVZ zum einen aus der Führung der Zusagen, zum anderen aus der Führung der Wertpapiere oder Fonds, die einer Zusage zuzuordnen sind. Im Rahmen der Durchführung der WPVZ wird der Arbeitgeber daher die Führung der Wertpapiere mit einer Kapitalanlagegesellschaft (KAG) bzw. einer Vermögensverwaltung umsetzen. Um die arbeits-, steuer- und betriebsrentenrechtliche Führung der Zusagen sicherzustellen, wird in der Regel ein Administrator eingesetzt. Dieser Administrator verwaltet nicht nur die Zusagen, sondern steuert auch die Kaufs- und Verkaufsorder. Die dafür notwendigen regelmäßiger Stammdaten-, Beitragsdaten- und individueller Änderungsmeldungen werden in der Abhandlung beschrieben.

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